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Wir Orientierungsläufer verstehen uns als Gäste der Natur und es ist uns ein Anliegen, auf den Reichtum und die Schönheit unseres Sportstadiums Rücksicht zu nehmen. Nachfolgend finden sich einige allgemeine Punkte zu Orientierungslauf und Naturschutz sowie spezielle Rahmenbedingungen der blackforest3days im Hinblick auf Naturschutz.

Allgemeine Rahmenbedingungen der Wettkämpfe (2.-3. Mai 2015)

• Frühzeitige Planung und Auswahl des vergleichsweise unempfindlichen Laufgebietes „Bankenhöhe-Kesslerhöhe“ unter strikter Beachtung der bekannten Naturschutzgebiete (z.B. Bankenhansenmoor und diverse Waldränder)
• Einhalten von Naturschutzgebieten auf der Karte durch Bahnlegung und Markierung als Sperrgebiete
• Idealrouten führen durch keine Sperrgebiete
• Rechtzeitige Absprache mit den zuständigen Revierförstern
• Bekanntgabe des Wiesen- und -Rand-Betretungs-Verbotes an alle Wettkämpfer
• Beachtung von Korridoren und Richtungen in der Laufplanung
• Einrichtung von Ruhezonen für Wildtiere:
• Schwerpunkt der meisten Bahnen liegt auf Teilbereichen des Waldes, so dass es an beiden Wettkampftagen im Wald größere Rückzugsräume für Wild gibt, welche durch Läufer nicht betreten werden
• Durch lange Startfenster verteilen sich die Läufer zeitlich und örtliche stark über bestimmte Waldgebiete
• Die Spezial-Karte grenzt das Laufgebiet ein (rund 2 Quadratkilometer)
• Zur Dämmerungszeit, in der Tiere aktiver sind, finden keine Wettkämpfe statt
• Bahnen führen nicht parallel zu Straßen, sodass kein Wild in diese Richtung gedrängt wird
• Kontrolle der Einhaltung der Wettkampfbestimmungen im Gelände und Sanktionieren

Genehmigungen und Absprachen

• alle Waldbesitzer
• Gemeine Hinterzarten
• Kreisforstamt bzw. der Forstbehörde
• Rücksprache mit Naturschutzbehörde
• strassenverkehrsrechtliche Prüfung
• zwei Revierförster

Besondere Umweltschutz-Anliegen des Veranstalters

• Planung eines Nahverkehrskonzeptes zur maximalen Vermeidung von Individualverkehr (RVF-Transport am 2. Mai)
• Gute Markierung der An- und Rückmarschwege
• Verwendung von Mehrweg-Geschirr
• Vermeiden von vielen Ausdrucken:
  • Ergebnisse werden durch den Einsatz von 4 Bildschirmen live vor Ort abgebildet und im Internet bekannt gegeben

Verhältnismäßigkeit – Orientierungslauf im Schwarzwald

• Im gesamten Schwarzwald finden lediglich zwei bis drei Orientierungslauf-Wettkämpfe im Jahr statt, in der Regel mit rund 100 Teilnehmern
• Anders als andere Aktivitäten im freien Wald werden Orientierungsläufe immer in organisierter Form durchgeführt. Sie sind somit plan- und lenkbar.
• Es ist prinzipiell verboten, vor und nach dem offiziellen Wettkampf ohne spezielle Genehmigung im Wald Orientierungslauf zu betreiben.

Studien des Schweizer Landesverbandes für Sport ergaben

• Selbst in den am stärksten durch Tritt belasteten Bereiche von OL-Laufanlagen, sind die festgestellten Schäden an Flora, Vegetation und Boden generell unbedeutend. Die vom OL beeinträchtigte Krautschicht regeneriert im allgemeinen rasch. Ein Monat nach dem Lauftag hatten sich, unabhängig von der Jahreszeit, in den meisten Fällen 80-100 Prozent der vom OL beeinträchtigten Flächen regeneriert.
• Die Untersuchungen zeigten auch, dass ausweichendes Rehwild in geeigneten Freiflächen bzw. Ruhezonen während einer OL-Veranstaltung zur Ruhe kommen kann.